8. Tag auf dem Weg zum Nordkapp – Das Nordkapp

05.06.2015:

Heute ist ist die letzte Etappe auf dem Weg zum Nordkapp. Da die Tour heute nicht so lange ist starten wir erst um 9:30 Uhr. Die Fahrt geht zuerst zu einer lokalen Autowaschstrasse, damit der Tesla auf den Fotos am Nordkapp ein gutes Motiv abgibt. Nach 30 Min. glänzt er wie neu. Auf geht´s Richtung Norden auf der E6. Die Fahrt ist relativ ereignislos und der Regen macht es nicht schöner. Wir erwarten keine Besserung am Ziel, so werden wir nicht enttäuscht. Kurz vorm Nordkapp-Tunnel legen wir zusammen mit 3 Belgiern eine Pinkelpause ein. Gegen den Wind ist es hier besonders blöd. Um 12:30 Uhr sind wir dann am Eingang des 6870 m langen Tunnels, welcher steil nach unten führt, um das Nordmeer in 212 m Tiefe zu unterfahren. Nach 8 Min. sind wir ohne Wassereinbruch durch. Schon beeindruckend, so ein Tunnel der unter dem Meer durchgeht.

Tag08_04 — Nördlicher Zugang zum Nordkapp-Tunnel

Bei strömendem Regen, furchterregendem Wind und 5° C erreichen wir um 13:22 Uhr den Eingang zum Nordkapp-Plateau. Dieses kostet für uns ca. 30 € Eintritt, gültig für 24h. Wir drehen aufgrund des miesen Wetters erstmal um und fahren zum 15 km entfernten Nordkapp Touristhotel.

Hier liegt der Schlüssel bereit und Steckdosen sind außen am Haus sichtbar. Nach einem kurzen Telefonat mit der Hotelchefin laden wir den Tesla an einer Steckdose unterhalb unseres Zimmers. Die 3,5 KW müßten reichen, damit die Akkus morgen früh voll sind.

Nach einer kurzen Schläfchen erkunden wir um 16 Uhr den Ort Skarsvag, der laut Hotel der nördlichste Fischerort der Welt ist. Der Wind ist für uns Württemberger extrem. Und der Regen macht dies nicht besser. Auch Graupel ist dabei. Trotzdem schaffen wir es nach ca. 75 Min. mit nasser Hose und nassen Schuhen zurück zum Hotel. Eine Rentier-Herde grast direkt vor unserem Hotelzimmerfenster.

Nach einer weiteren Ruherunde und etwas Blog-Pflege brechen wir um 21:54 Uhr zum Nordkapp auf. Wir hoffen, das Wetter wird besser und wir sehen doch noch die Sonne um Mitternacht. Die Hotelchefin gibt uns zusätzlich Hoffnung, denn das Wetter würde sich hier häufig sehr schnell ändern. In unserem Fall würde das bedeuten es wird besser, denn schlechter kann es doch wohl kaum noch werden.

Nach kurzer Fahrt sind wir am Nordkapp-Plateau angekommen. Die Fahrradfahrer, die bei dem Wetter unterwegs sind haben es besonders schwer. Es ist erstaunlich, daß sie sich auf der Straße halten können.